Bildnachweise • Schock für Ella (Tijan Marei): Die 16-jährige Schülerin ist schwanger!| Bild: ARD Degeto/BR/Reiner Bajo, Quelle: ARD Degeto/BR/Reiner Bajo • BR Logo, Quelle: BR • Film-und-Serie-Logo| Bild: BR, Quelle: BR • Der liebevolle Max (Oliver Mommsen) steht Eva (Stefanie Stappenbeck) bei.| Bild: BR/ARD Degeto/Jacqueline Krause-Burberg, Quelle: BR/ARD Degeto/Jacqueline Krause-Burberg • Am Ende hat Hannes (Fritz Karl, Mitte) seine beiden lebhaften Neffen Bruno (Orlando Lenzen, 2. Von links) und Jonathan (Paul von Kunhardt, 3.
Besetzung und Cast & Crew von ELLAS BABY (2017) - Schauspieler: Benno Fürmann, Katharina Schüttler; Regie: David Dietl; Drehbuch: Elena Senft. Babybauch oder Stipendium in den USA – in 'Ellas Baby' stellt die ungewollte Schwangerschaft das Leben einer Schülerin auf den Kopf. Der Film in Bildern. Ella ist 16 und schwanger. Eigentlich wollte sie beim Schüleraustausch in Frankreich nur das erste Mal hinter sich bringen. Ihr Vater Roman fasst sich.
Milena Dreißig
Ein Ausspruch, der die fröhliche Runde zum Gefrieren bringt: 'Ich bin schwanger!' Das werdende Leben in ihrem Bauch hat Ella (Tijan Marei) von einem Aufenthalt in Frankreich mitgebracht. Der Vater heißt Pierre, sonst weiß sie herzlich wenig von ihm. Es ging ihr dabei nicht um die große Liebe, genauer betrachtet nicht einmal um guten Sex: Es ging darum, das erste Mal und damit einen wichtigen Schritt ins Erwachsenenleben – oder zumindest das, was man so dafür hält - hinter sich zu bringen. Dazugehören, Teil einer Szene zu werden: Vom Erwachsenwerden als endlosem Prozess handelt im Prinzip auch der ganze Film. Auch Ellas Vater Roman (Benno Fürmann) gründete seine Familie, bevor er wirklich im Berufsleben angekommen war. Sehr zum Ärger seines eigenen Vaters Karl (Peter Franke).
Katharina Schüttler
Auch Roman will etwas hinter sich bringen, woran ihm nicht wirklich etwas liegt und eigentlich auch nur, um dazuzugehören: seine Führerscheinprüfung, wobei er ebenfalls eine Menge Chaos verursacht. Wie sich die Lebensentwürfe überschneiden Ansonsten bestreitet er seinen Lebensunterhalt als Fahrradhändler und Tüftler, und man kann sich vorstellen, dass er mit diesem Lebensweg für seinen Vater ebenso eine Enttäuschung war wie jetzt seine Tochter Ella für ihn. Überhaupt ist es eine der vielen Stärken dieses Films, dass Autorin Elena Senft in ihrem Drehbuch die Lebenswege und Erwartungen ihrer Figuren sehr spannungsreich miteinander verflochten hat. Ellas Mutter hat ihre Familie längst verlassen, der Vater sich eine Freundin zugelegt. Die Zahnärztin Ariane (Katharina Schüttler) bemüht sich sehr darum, so etwas wie die ältere Freundin Arianes zu werden, aber die lebt in ihrer eigenen Welt, in ihren eigenen Problemen. Eine besonders schöne Szene: Nach ausführlichen Erklärungen ihrerseits merkt Ariane plötzlich, dass Ella ihr gar nicht zugehört hat, nicht zuhören konnte: Sie hatte unter ihren langen Haaren noch ihre Kopfhörer im Ohr. Wenn die Freundin neidisch auf das Unglück der Tochter wird Von solchen fein beobachteten und perfekt in die Handlung eingearbeiteten Details gibt es in dem Film ziemlich viele.